HDI Berater - Ausgabe 02/2023

05 HDI TH!NX und ACCURE IIoT-Lösung für Batteriespeicher 04 Spezialversicherungen inside Interview mit Ralph Beutter, Vorstandsvorsitzender HDI Global Specialty SE 16 Unterversicherung vermeiden Durch Wertermittlung Inflationsfolgen begrenzen Starkregen vorbeugen Rechtzeitige Standortanalysen und Prävention helfen, Schäden durch Wetterextreme zu begrenzen – wie der Produzent MAPAL zeigt. Informationen für Entscheider | Frühjahr 2023

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Interview Ralph Beutter gibt Einblicke ins Spezialversicherungsgeschäft und darüber hinaus HDI TH!NX Kooperation realisiert IIoT-­ Lösung für Batteriespeicher Luft- und Raumfahrt POLARIS Raumflugzeuge will mit neuer Technologie ins All. HDI deckt Halterrisiken Starkregen vorbeugen Überschwemmungen können sich bundesweit ereignen. Betriebliche Prävention hilft Schäden zu begrenzen Update Lieferkettengesetz und Produkthaftung im Fokus Services Cyberrisiken ganzheitlich begrenzen und Standortrisiken besser managen Wertermittlung Steigende Risiken einer Unterversicherung mit HDI Global aktiv minimieren Produkte Grundfähigkeiten über den Betrieb absichern und neue Branchenlösung für Frachtführer und Spediteure 04 05 06 08 12 14 16 18 IMPRESSUM Herausgeber: HDI Global SE, E-Mail: berater@hdi.global Verlag und technische Gesamtherstellung: Insignio Kommunikation GmbH, Ludwig-Erhard-Straße 14, 34131 Kassel, www.insignio.de; Geschäftsleitung: C. Elbern, J. Müller; Redaktion: K. Schelauske, R. Hupperts; Projektleitung: P. Krannich; Grafik: J. Stachler; Bildnachweis: iStock und POLARIS; Nachdruck auch auszugsweise nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages. ISSN 1866-1998. Hinweis: Wenn Sie künftig unsere Kundenzeitschrift nicht mehr erhalten möchten, können Sie der Verwendung Ihrer Daten für Werbezwecke widersprechen. Liebe Leserinnen und Leser, Themen weltweit werden Wirtschaft und Gesellschaft von Überschwemmungen heimgesucht, vielfach mit dramatischen Ausmaßen. Auch hierzulande erleben wir zunehmend, wie regionale Starkregenereignisse Straßenzüge oder ganze Ortschaften unter Wasser setzen und erhebliche Schäden anrichten. Unternehmen sind daher gefordert, ihr Risikomanagement auf diese und andere Naturgefahren wie Stürme und Hagel auszurichten. Erfreulicherweise zeigen viele Kundengespräche: Das Risikobewusstsein wächst. Selbst entfernt von Flüssen können Starkregenereignisse massive Überflutungen verursachen und dies sogar wiederkehrend, wie ein mittelständischer Produzent in Bayern erleben musste. Aber das Unternehmensbeispiel zeigt auch, wie das Schadenausmaß durch rechtzeitiges, 14 12 06 zielgerichtetes Handeln deutlich begrenzt werden kann. Unsere Risikoanalysten und -ingenieure unterstützen Sie dabei – jetzt auch mithilfe unserer neuen Prepardness-Pläne. Alle Details lesen Sie in unserem Titelthema. Weitere Themen dieser Ausgabe sind das Update von Green 4.0 für eine noch effektivere Risikokontrolle, die Pläne der POLARIS Raumflugzeuge GmbH und last but not least unser Service, die Wertermittlung. Denn die anhaltende Inflation erhöht das Risiko von Unterversicherungen. Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen. Dr. Jörg Ohlsen, Geschäftsführer HDI Risk Consulting GmbH HDI Berater Frühjahr 2023 3

Ralph Beutter, Vorstandsvorsitzender der HDI Global Specialty SE und Vorstandsmitglied der HDI Global SE, gibt Einblicke in das Spezialversicherungsgeschäft und spricht mit großem Respekt für die Aufgaben des Versicherers über bedeutende kulturelle Veränderungen in der Versicherungsbranche. Ralph Beutter: Vor wenigen Jahren war die HDI Global Specialty noch relativ klein. Seitdem haben wir enorme Veränderungen und profitables Wachstum erlebt. Als Nächstes gilt es, mehr Synergien im Industriesegment zu schaffen, um auch organisch weiter zu wachsen. Unser Spezialversicherungsbereich erstreckt sich derzeit über rund 20 Sparten, wie Luft- und Raumfahrt, Zuchtpferde oder Sport und Entertainment. Jetzt wollen wir unsere Produkte noch systematischer über unsere Netzwerke vertreiben. Welche Rolle spielen Krisen? Ralph Beutter: Krisen sind nicht zuletzt ein wichtiger Faktor für Wachstum. Die Pandemie hat beispielsweise auch Nachfrage geschaffen. Viele Unternehmen haben erkannt, dass sie eine bestimmte Versicherung brauchen, aber nicht über die Deckung verfügen. Diese Erfahrung machen wir mit all den Krisen und Unsicherheiten, die wir im Moment erleben. Im Rahmen von Krisen ist es eine natürliche Reaktion, das Risiko zu minimieren. Daher entscheiden sich viele Versicherer, gewisse Risiken nicht mehr zu zeichnen. Wir betrachten unsere Kunden jedoch als Partner, weshalb wir uns immer wieder bewusst dafür entscheiden, am Markt zu bleiben. Menschen und Kultur sind von entscheidender Bedeutung. Um erfolgreich zu bleiben, ist eine stetige Weiterentwicklung hier unerlässlich. Ralph Beutter, Vorstandsvorsitzender der HDI Global Specialty SE und Vorstandsmitglied der HDI Global SE Ralph Beutter: Ein moderner Blickwinkel mit großem Erfahrungsschatz Einblicke aus dem Vorstand Seit Ende der 80er sind Sie in der Branche tätig. Welche Veränderungen konnten Sie beobachten? Ralph Beutter: Die größte Veränderung ist, dass wir uns jetzt viel mehr auf Menschen und Kulturthemen konzentrieren. Diversity, soziale Gerechtigkeit und Inklusion: Als Branche müssen wir diese Dinge umsetzen. Betrachtet man die Zusammensetzung der Vorstände früher, so waren alle weiß und männlich. Das ändert sich. Unsere Arbeit hat zudem immer Auswirkungen auf Menschen. Deshalb ist unsere wichtigste Aufgabe, für unsere Kunden da zu sein. Hinzu kommt der „War for Talent“. Als ich anfing, gab es rund 200 Bewerber pro Job. Heute müssen wir um Topkräfte kämpfen und sie davon überzeugen, warum sie für uns arbeiten sollten. Nachwuchskräfte müssen sofort spüren, dass dies der richtige Arbeitsplatz für sie ist. Bleibt dieses Gefühl aus, haben wir keine gute Arbeit geleistet. Welche sind die schwierigsten Versicherungsverträge, denen Sie je begegnet sind? Ralph Beutter: Alle unsere Policen sind eine Herausforderung. Denn es liegt in der Natur des Spezialversicherungsgeschäfts, speziell zu sein. Wir versichern z. B. „Hole-in-One“ für Golfer, Satelliten imWeltraum, schwere Verletzungen von Profifußballern oder politische Risiken. Sie haben es vom Auszubildenden zum Vorstandvorsitzenden geschafft. Wie hat die Erfahrung Ihre Arbeitsphilosophie geprägt? Ralph Beutter: Als ich jung war, hatte ich die Möglichkeit, für ein Jahr nach London zu gehen, das bereits damals sehr dynamisch war. Ich bin davon überzeugt, dass mich meine Erfahrung aufgeschlossener werden ließ. Ich bin entschlossen und schnell. Ich kann Entscheidungen treffen und kümmere mich um die Menschen in meinem Umfeld. Das habe ich von Anfang an gelernt. Es ist mir wichtig, die Menschen am Empfang mit dem gleichen Respekt zu behandeln wie diejenigen im Vorstand. Was ist Ihr Lieblingsaspekt an Ihrer Arbeit? Ralph Beutter: Ich interagiere gerne mit Menschen und motiviere sie. Ich bin gerne Führungskraft und möchte das Beste aus den Menschen herausholen. Dabei ist das Vertrauen zwischen meinen Mitarbeitenden und mir für mich wichtiger als jede Hierarchie. Wir haben bei HDI bestimmte Werte. Dazu gehört Neugier, aber auch Mut. Ich möchte, dass unsere Mitarbeitenden mutig sind, den Mund aufzumachen, dass sie entschlossen sind und Entscheidungen treffen. Wir müssen Risiken akzeptieren und den Kunden helfen, statt die Priorität darauf zu legen, uns unangreifbar zu machen. Für mich bedeutet das, dass ich ein Arbeitsumfeld schaffen muss, in dem sich Mitarbeitende sicher fühlen. Weitere Informationen unter www.hdi.global/interview-beutter 4

Im Zeitalter des Industrial Internet of Things, kurz IIoT, entwickelt HDI TH!NX auch durch den Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) spezifische Anwendungen und Produkte für Unternehmen – unterstützt durch die Expertise von HDI Risk Consulting (HRC). Jüngstes Beispiel: eine Kooperation mit ACCURE Battery Intelligence. Vor rund zwei Jahren hat sich ACCURE aus der RWTH Aachen heraus mit dem Ziel gegründet, aus dem Management von Batteriespeichern ein Geschäftsmodell zu generieren. Denn für Eigentümer und Investoren sind Batteriespeicher eine Art „Black Box“: Weder zurückgehende Speicherkapazitäten noch zunehmende Brandgefahren werden für den Nutzer im Zeitverlauf ersichtlich. „Verantwortlich für Probleme ist vielfach nur ein einzelnes Modul, das kostengünstig ausgetauscht werden kann, vorausgesetzt das Risiko wird rechtzeitig erkannt“, sagt Timo Linneweh, Senior Risk Engineer bei HRC. Geringere Risiken Genau hier setzt ACCURE an: Mittels einer cloudbasierten Plattform analysiert das Unternehmen Zustand und Leistungsfähigkeit von Batteriespeichern und bietet Nutzern damit eine bislang nicht dagewesene Transparenz. Gleichzeitig werden sie durch Alerts gewarnt, wenn beispielsweise die Speicherkapazität zurückgeht. Dadurch erhöht sich die Verfügbarkeit des Speichers. Außerdem werden im Zelleninneren schadenträchtige Vorgänge erkannt, sodass das Ausfall- und Brandrisiko sinkt. HDI TH!NX übersetzt die ACCURE-Analytik, basierend auf mehr als 20 Risikoindikatoren, in ein Softwaretool, das es der Versicherungswirtschaft ermöglicht, die Risiken zu minimieren und kalkulierbar zu machen. „Die Nutzer erhalten Dashboards mit relevanten Informationen, wie z. B. Asset-Risikobewertungen, Beurteilung der finanziellen Risiken und IndustrieBenchmarks“, erläutert Christian Endter, Head of Sales & Operations bei HDI TH!NX. „Auf diese Weise können wir den Versicherungsschutz gegen Sachschäden und Betriebsunterbrechungen optimieren und auch das Risiko absichern, dass die zugesagte Batterieleistung nicht bereitgestellt wird“, ergänzt Nino Göhmann, Underwriter Engineering und Account Manager bei HDI Global. Doppelter Nutzen „Die Versicherungskunden profitieren doppelt“, hebt Dr. Kai-Philipp Kairies, CEO von ACCURE hervor: „Grundsätzlich erhöhen sich die Zuverlässigkeit und Verfügbarkeit des Batteriespeichers. Außerdem können sie ihre Wartungs- und Reparaturarbeiten auf Basis unserer Analyse planen und erhalten zugeschnittene Versicherungskonditionen.“ Neben Energieerzeugern zeigen aktuell besonders energieintensive Unternehmen Interesse. Denn Batteriespeicher eröffnen einen Weg, industrielle Verbrauchskosten zu senken, da sich deren Höhe an den Lastspitzen orientiert. Weitere Informationen unter www.hdithinx.io IoT-Hub HDI Global SE iothub@hdi.global Christian Endter Head of Sales & Operations HDI TH!NX GmbH Telefon: +49 (0)1511 / 1320535 E-Mail: Christian.Endter@hdithinx.io IIoT-Lösung für Batteriespeicher HDI TH!NX und ACCURE verbinden Batterieüberwachung und Risikomanagement Die Vorteile im Überblick: Mehr Transparenz Nutzer erhalten ständigen Einblick in Zustand und Leistungsfähigkeit von Batteriespeichern. Mehr Sicherheit Umfassende Risikoinformationen ermöglichen optimierten Deckungsschutz. Weniger Gefahren Bedarfsgerechte Wartungen verringern Ausfallrisiken von Batteriespeichern. 5 HDI Berater Frühjahr 2023

Mit einem Eigengewicht von 120 Kilogramm hob das Fluggerät ab und zog seine Bahnen durch den Wolkenhimmel. Für die POLARIS Raumflugzeuge GmbH war es ein weiterer erfolgreicher Testflug auf dem Weg ins All. Das Ziel ist ambitioniert: Das leichte Spaceplane „Aurora“ soll schon 2026 Satelliten mit einemGewicht von maximal 1000 Kilogramm in den Erdorbit transportieren und bis zu zehn Mal so schwere Nutzlasten bei sogenannten suborbitalen oder Überschallflügen befördern können. Den nächsten Schritt plant die POLARIS Raumflugzeuge GmbH bereits vier Jahre später: Dann soll das schwere Spaceplane nicht nur deutlich größere Nutzlasten ins All bringen, sondern auch Personen und Frachten an Raumstationen übergeben können. „Das ist ein sehr ehrgeiziger Zeitplan. Aber das ist in dieser Projektphase sehr wichtig“, sagt Alexander Kopp. Der CEO des Bremer Unternehmens fügt hinzu, dass es dabei sehr stark darauf ankommen wird, rechtzeitig private Investoren für das Raumfahrtprojekt zu gewinnen. Erster Durchbruch Fast zehn Jahre arbeitete und forschte der ausgebildete Systemingenieur beim Deutschen Luft- und Raumfahrtzentrum (DLR). Dort entstand das Konzept für das Raumflugzeug, basierend auf den Ergebnissen deutscher und europäischer Raumflugzeugforschung der zurückliegenden 30 Jahre. Alexander Kopp entschied sich dann vor rund vier Jahren, das Raumfahrtprojekt privatwirtschaftlich weiterzuentwickeln. Inzwischen sind 17 Mitarbeitende an Bord der POLARIS Raumflugzeuge. Nach zunächst kleineren Aufträgen gelang in den letzten beiden Jahren der erste Durchbruch: Typisch für die Branche erhielt das Unternehmen von regierungsamtlicher Seite den Auftrag zum Bau und zur Erprobung eines Flugdemonstrators des „Multi-Purpose Spaceplane“. Erst später werden rund drei Viertel des Geschäfts kommerzieller Natur sein. Mehrfach einsetzbar „Wenn wir in der Luft- und Raumfahrttechnologie vor allem wieder zu den USA aufschließen wollen, brauchen wir neue Konzepte und neue Technologien“, ist sich Alexander Kopp sicher – und liefert beides ab: Während traditionelle Trägerraketen nur einmal starten können, sind die Spaceplanes mehrfach einsetzbar und komplett recyclefähig. So soll das Spaceplane wie ein Flugzeug von einer Startbahn in Richtung Meer starten, dort einen Raketenantrieb zünden und auf etwa 100 Kilometer Flughöhe beschleunigen, um dann eine Oberstufe auszusetzen, die den Satelliten in den Erdorbit transportiert. Derweil wird sich das Raumflugzeug dann längst auf demWeg zumWiedereintritt in die Erdatmosphäre befinden, um turbinengetrieben zurück zum Flugplatz zu fliegen und dort zu landen (siehe rechtes Schaubild). Bis es so weit ist, stellen die Ingenieure und Techniker eine Reihe von Flugdemonstratoren her, die in wachsender Auf neuen Wegen ins All POLARIS Raumflugzeuge startet mit neuer Technologie durch / HDI deckt Halterrisiken Unsere Raumflugzeuge sind ein mehrzweckfähiges System, das umweltfreundliche Treibstoffe verwendet und Satelliten günstiger, sicherer und flexibler ins All bringt als jede Trägerrakete. Alexander Kopp, Geschäftsführer/CEO POLARIS Raumflugzeuge GmbH 6

Eine innovative Branche wie die Luft- und Raumfahrt braucht innovative Versicherungslösungen, die einfach und schlank gestaltet sind. Für uns gilt weiterhin, stets für Neues offen zu sein, um gemeinsam die Lösungen für morgen zu entwickeln. Christopher Braun, Underwriter General Aviation, HDI Global SE Größe die Geometrie des späteren Raumflugzeugs abbilden. „Durch Flugtests können wir die Flugsteuerung und -stabilität in der Luft erproben. Nur so lassen sich die getroffenen Annahmen und gefertigten Designs für die Praxis verifizieren und gleichzeitig mögliche Risiken identifizieren und minimieren“, erläutert der POLARISChef. Auf dem Flugplatz in Peenemünde bestand der beauftragte Flugdemonstrator mit einem Gewicht von 120 Kilogramm 2022 erfolgreich den Flugtest. Vorausgegangen war ein aufwändiges Verfahren, angefangen beim Einholen der Betriebsgenehmigung über die erforderliche Sperrung des Luftraums und das Einholen eines Umweltgutachtens bis hin zur verpflichtenden Halterhaftpflichtversicherung. Individuelle Lösung „Es war nicht einfach, einen passenden Versicherer zu finden, aber mit HDI Global haben wir einen fachlich kompetenten und innovativen Versicherer gefunden“, sagt Alexander Kopp. Gemeinsam mit dem CEO kreierten dann Alexander Kirsch, Broker Manager der HDI Niederlassung Hamburg, Christopher Braun, HDI Underwriter General Aviation und Andreas Kaerger, Geschäftsführer der ANCORA Versicherungs-Vermittlungs GmbH, die sich auch auf solche Fluggeräte spezialisiert hat, eine individuelle Lösung. Anders als bei klassischen Verwendungszwecken, wie z. B. Film- und Fotoaufnahmen, die einfach über den HDI-Drohnen-Rechner online versichert werden können, war hier eine spezielle Lösung gefordert. Alexander Kirsch resümiert: „Deshalb haben wir die Police genau auf die Anforderungen von POLARIS ausgerichtet, die Bedingungen schlank gestaltet, sodass der Vertrag allen Anforderungen gerecht geworden ist.“ Weitere Informationen unter www.hdi.global/aviation Alexander Kopp Geschäftsführer / CEO POLARIS Raumflugzeuge GmbH Telefon: +49 (0)421 / 491880 - 01 Alexander.Kopp@polaris-rfz.de Christopher Braun Underwriter General Aviation HDI Global SE Telefon: +49 (0)221 / 144 - 2601 Christopher.Braun@hdi.global Das Wichtigste auf einen Blick Neue Technologie Das neue Spaceplane soll Satelliten effizient ins All befördern und anschließend wieder auf dem Startplatz landen. 30 Jahre Forschung Das Konzept entstand im Deutschen Luft- und Raumfahrtzentrum (DLR) in Bremen. Speziallösung kreiert HDI Global erstellte individuelle Halter-Haftpflichtversicherung zur Absicherung des erfolgreichen Flugtests. Sobald die Endstufe gezündet ist, kehrt das Spaceplane zurück zum Landeplatz. Weltraum Meer 100 km Start 1 8 2 3 4 5 6 7 Unterschall-Reiseflug (turbinengetrieben) Zündung Raketentriebwerk Abschaltung Raketentriebwerk Separation von Oberstufe & Nutzlast Unterschall-Reiseflug (turbinengetrieben) Wiedereintritt Oberstufe transportiert Nutzlast in Erdorbit Landung Flugplatz HDI Berater Frühjahr 2023 7

Achtung: Überschwemmu Prepardness Plan: Mitarbeitende und Anlagen rechtzeitig vor Naturgefahren schützen 8

Nahezu an jedem Standort in Deutschland können sich Überschwemmungen ereignen, sei es durch Flusshochwasser oder Starkregen. Vor einem solchen extremen Unwetter warnt der Deutsche Wetterdienst, wenn es mindestens 40 Liter pro Quadratmeter in einer Stunde oder 60 Liter pro Quadratmeter innerhalb von sechs Stunden regnet. Vor allem geografische, topografische und klimatische Bedingungen sind maßgeblich dafür, wie stark ein Standort gefährdet ist. Mehrere Einflussfaktoren wirken häufig zusammen und verschärfen die Lage im Ernstfall. So verhindern gesättigte Böden und versiegelte Flächen, dass Regen ausreichend versickern kann. Senken, Hanglagen und enge Täler erhöhen zudem das Überschwemmungsrisiko und die Gefahr von Sturzfluten, die sich dann durch angeschwemmtes Treibgut, z. B. an Brücken, zu zerstörerischen Flutwellen auftürmen können. ungsgefahr! Wichtige Schutzmaßnahmen Hochwasser-Notfallplan Einen detaillierten, schriftlichen HochwasserNotfallplan entwickeln, der mindestens einmal im Jahr überprüft und bei Bedarf aktualisiert wird. Technische Vorkehrungen Rückstausicherung an exponierten Stellen installieren. Organisatorische Maßnahmen Wichtige Gegenstände, wie Geräte, Anlagen und Fahrzeuge, in hochwassersichere Bereiche verlagern. Bauliche Maßnahmen Mobile und/oder stationäre Maßnahmen, wie z. B. Schutzmauern oder Dämme/Deiche und erhöhte Bauweise, umsetzen. Wetterextreme wie Starkregen nehmen zu. Betriebliche Prävention rückt in den Fokus – wie bei MAPAL. Pläne zur Vorbereitung im Notfall helfen dabei. HDI Berater Frühjahr 2023 9

Beim Hochwasserschutz erarbeiten wir gemeinsam mit dem Unternehmen präventive Maßnahmen, mit denen sich ein definiertes Schutzniveau bei vertretbarem finanziellen Mitteleinsatz erreichen lässt. Lukas Helmer, Risk Analyst Natural Hazards, HDI Risk Consulting Gefährdung erkennen Zur Ermittlung des tatsächlichen Gefahrenpotenzials vor Ort ist eine Vielzahl an Daten hoher Qualität und Tiefe erforderlich. HDI Global setzt hierfür das eigens entwickelte Informations-System „Accumulation Risk Geospatial Online System”, kurz ARGOS, ein. Das Tool speist sich aus globalen Informationen von Forschungsinstituten und Wetterstationen. Auf deren Basis wird berechnet, mit welcher Wahrscheinlichkeit und Intensität Naturgefahren, wie Starkregen, Stürme, Hagel und Erdbeben, weltweit eintreten und mit welchem Schadenpotenzial jeweils zu rechnen ist. Solche standortbezogenen Risikoanalysen führten die Risikoingenieure von HDI Risk Consulting (HRC) auch bei der MAPAL Präzisionswerkzeuge Dr. Kress KG durch. Die Unternehmensgruppe beschäftigt weltweit rund 5.000 Mitarbeitende und ist ein führender Anbieter von Präzisionswerkzeugen für die Zerspanung nahezu aller Werkstoffe. Angesichts exponierter Risiken sollten zwei Standorte vor Ort besichtigt werden – doch daraus wurde zunächst nichts. Kellerbereich unter Wasser Das MAPAL Kompetenzzentrum Vollhartmetallwerkzeuge in Altenstadt und die gesamte Region wurden von einem Starkregenereignis heimgesucht. Die Menschen vor Ort hatten solche Überschwemmungen bislang nicht erlebt – verursacht vor allem durch abfließendes Oberflächenwasser, das nicht versickern konnte. AmUnternehmensstandort fluteten die Wassermassen den Kellerbereich, in dem die zentrale Ölfilteranlage angesiedelt ist. „Durch das eindringende Wasser fielen einige Pumpen aus, die unsere Elektriker aber schnell wieder instand setzen und so den Schaden begrenzen konnten“, erinnert sich Markus Seyfang, Leiter Facility Management bei MAPAL. Gleiches galt für das schnelle Eingreifen der örtlichen Feuerwehr, die überregional Rettungskräfte zusammengezogen und externe Pumpen eingesetzt hatte, um ölhaltiges Wasser abzupumpen und zu entsorgen. Lediglich die älteste Filteranlage musste ersetzt werden, da sie komplett imWasser gestanden hatte. Dennoch war der entstandene Gesamtschaden erheblich. Erneuter Starkregen Bereits ein Jahr später sah sich der MAPAL Standort mit einem erneuten, noch stärkeren Starkregenereignis konfrontiert. Aber das Unternehmen hatte bereits rechtzeitig erste Vorkehrungen getroffen: „Wir hatten einen Alarmplan erstellt, die Türen mit Sandsäcken abgedichtet, und die benachbarten Landwirte hatten uns geholfen, das Wasser abzupumpen“, berichtet Markus Seyfang. „Nicht nur mit Blick auf die Risikoabsicherung hat MAPAL danach unsere Empfehlungen schnell und konsequent umgesetzt“, ergänzt Peter Gellner, Senior Account Manager in der HDI Niederlassung Stuttgart. So wurden insbesondere zusätzliche Ablaufschächte mit Versickerungen geschaffen und ein Schutzwall um den gefährdeten Kellerbereich errichtet und mit einem Hochwasser-Schutztor gesichert. Denn die Betriebsunterbrechungsanalyse hatte gezeigt, dass es im Schadenfall bis zu neun Monate dauern könnte, bis die zentrale Ölfilteranlage ersetzt werden könnte. Ein solches Szenario konnte MAPAL jedoch beide Male verhindern. Das Beispiel zeigt: Für Unternehmen wird es immer wichtiger, die eigenen Standortrisiken auch mit Blick auf Naturgefahren zu kennen. „Nur auf dieser Basis lassen sich geeignete Schutzmaßnahmen ergreifen, um die Sicherheit der Mitarbeitenden zu gewährleisten sowie das Risiko Hochwassergefahrenkarte ARGOS (HDI Global SE). 10

Energiekrise: Vorbereitung gibt Sicherheit Viele Industrieunternehmen sehen sich infolge einer möglichen Gasmangellage mit einer Überlastung von Energienetzen konfrontiert. Dies könnte zu lokalen Unterbrechungen der Stromversorgung führen – und damit zu plötzlichen Betriebsstillständen mit hohen Schadenfolgen. Die Risikoingenieure von HDI Risk Consulting (HRC) unterstützen Unternehmen dabei, ihre Produktionsabläufe zu sichern und Schäden an Maschinen und Anlagen vorzubeugen. Weitere Infos und praxisbezogene Checklisten bietet das Highlightblatt „Energiemangellage“ zum kostenlosen Download. Unkontrollierte Betriebsstillstände zielgerichtet vermeiden Die Energiekrise stellt die Wirtschaft als auch Privathaushalte vor neue Herausforderungen. In Zeiten wirtschaftlicher Krisen erkennen wir dabei die Abhängigkeit zu globalen Märkten. Dieses schließt im Besonderen die Energieversorgung ein, die in Deutschland im großen Umfang auf dem Zukauf von fossilen Brennstoffen wie Erdgas, Kohle und Öl beruht. Der Umstieg auf erneuerbare Energien wird ausgebaut, kann diese Energieträger kurzfristig allerdings nicht ersetzen. Industrie und Gewerbe tragen bereits zu einem erheblichen Teil dazu bei Energie einzusparen, damit auch bei knapp verfügbaren Ressourcen eine gesicherte Energieversorgung im kommenden Winter aufrechterhalten werden kann. Die Experten von HDI Risk Consulting zeigen mögliche Risiken und Maßnahmen bei einer auftretenden Energiemangellage auf. Im Vordergrund der Betrachtung steht dabei die Gasversorgung, die über die nächsten Monate eventuell nicht gesichert erscheint. HDI Risk Consulting Energiemangellage Am 30. März 2022 wurde durch die Bundesregierung die Frühwarnstufe als Vorwarnstufe ausgerufen. Bereits am 23. Juni 2022 folgte die Alarmstufe. Die Alarmstufe ist ein klares Signal an gewerbliche und private Gasverbraucher dringendGas einzusparen. Beide Stufen bedeuten jedoch noch keine akute Gefahr in der Gasversorgung. Erst die Notfallstufe würde im Ernstfall deutliche Einschränkungen nach sich ziehen. ZumAusrufen der Notfallstufemüssen erhebliche Versorgungsengpässe bestehen. Damit verbunden wäre eine außergewöhnlich hohe Nachfrage nachGas, verbundenmit einer erheblichen Störung der Gasversorgung oder eine andere erhebliche Verschlechterung der Gasversorgungslage. Erst in der Notfallstufe greift der Staat in den Markt ein und die Bundesnetzagentur würde zum Bundeslastverteiler mit der Aufgabe in Abstimmung mit den Netzbetreibern die Gasverteilung zu regulieren. Ein Gasmangel kündigt sich also an, sodass Betriebe, die zur Abschaltung ihrer Produktion aufgefordert werden, auf die Situation vorbereitet sein sollten. Unternehmen zählen dabei nur in Ausnahmefällen zu den geschützten Verbrauchern und müssen insoweit als erste auf eine Gasmangellage vorbereit sein. Vorbereitung gibt Sicherheit Es bestehen gute Chancen die Energiekrise durch einen bewussten und sparsamen Umgang mit der zur Verfügung stehenden Energie zu überwinden. Es ist wichtig festzuhalten, dass durch einen Zukauf von Energie Versorgungslücken der Gasversorgung nicht vollständig gedeckt werden können, da die Kapazitäten infolge von begrenzter Infrastruktur und Marktverfügbarkeit limitiert sind. Eine Gasmangellage führt voraussichtlich auch dazu, dass andere Energiequellen, wie Strom, verstärkt nachgefragt werden. Dieses kann im ungünstigsten Fall zu Überlastung von Energienetzen führen. Die drei Eskalationsstufen Der Notfallplan Gas für die Bundesrepublik Deutschland kennt dabei drei Eskalationsstufen: • Frühwarnstufe • Alarmstufe • Notfallstufe Starkregenereignisse ebenso wie Hagel und Stürme werden zukünftig häufiger auftreten. Deshalb sind Unternehmen gefordert, ihr Risikobewusstsein zu schärfen und sich stärker gegen solche Wetterextreme zu wappnen. Markus Seyfang, Leiter Facility Management bei der MAPAL Präzisionswerkzeuge Dr. Kress KG von Sach- und Betriebsunterbrechungsschäden weitestgehend zu minimieren“, sagt Wiebke Cundill, Senior Risk Engineer Naturgefahren bei HRC. Hierfür bietet ein Plan zur Vorbereitung eine praxisbewährte Unterstützung, auch vor dem Hintergrund, dass Überschwemmungsereignisse manchmal weniger als eine Stunde an Reaktions- und Vorbereitungszeit erlauben. Vorbereitungen treffen Ein Notfallplan für mögliche Überschwemmungsereignisse beinhaltet je nach Lage vor Ort verschiedene standortbezogene, bauliche, technische und organisatorische Aktivitäten. Dabei gilt es zu unterscheiden: Handelt es sich um Präventionsmaßnahmen oder geht es um Handlungen, die direkt vor oder auch während eines Naturgefahrenereignisses getroffen werden sollen? Droht unmittelbar eine Überschwemmung, sind einige Maßnahmen unverzichtbar, um Mitarbeitende, Anlagen und Maschinen zu schützen. So müssen wichtige Gegenstände und solche, die bei Nässe gefährlich werden können, wie z. B. quellende Materialien, aufschwimmende Tanks und elektrische Anlagen, in hochwassersichere Bereiche verlagert sowie der Strom, außer für Notfallsysteme, abgeschaltet werden. Nach einer Überschwemmung ist vor allem Vorsicht geboten: Dann gilt es zunächst mit den Rettungsdiensten zu klären, welche Bereiche sicher sind und wo Wasserkontakt vermieden werden sollte. Dialog starten „Wir empfehlen Unternehmen, möglichst frühzeitig über die Planung von Schutzmaßnahmen in den Dialog zu treten“, sagt Wiebke Cundill. Dabei sollten Bauleitung, Planungsbüro, Sachverständige, Gemeinde und Versicherer einbezogen werden. Die HRC Risikoingenieure unterstützen Unternehmen dabei und stellen umfassende Informationen samt Maßnahmenkatalog in dem Highlightblatt „Vorbereitung ist alles – Hochwasserereignisse“ kostenlos zur Verfügung. Vergleichbare Übersichten zu weiteren Naturgefahren wie Sturm und Hagel sind in Vorbereitung. Weitere Informationen unter www.hdi.global/downloads Wiebke Cundill Senior Risk Engineer Naturgefahren HDI Risk Consulting GmbH Telefon: +49 (0)511 / 645 - 59588 E-Mail: Wiebke.Cundill@hdi.global Der Eingangsbereich zur zentralen Ölfilteranlage vor und nach Umsetzung der Schutzmaßnahmen. HDI Berater Frühjahr 2023 11

Großunternehmen müssen ihre Lieferketten auf den Prüfstand stellen. Im Mittelpunkt des „Lieferkettensorgfaltspflichtengesetzes“ steht die mögliche Verletzung von Menschenrechten. Ab 2024 gelten die Anforderungen auch für Unternehmen mit mindestens 1.000 Mitarbeitenden. Seit Anfang 2023 sind Produzenten ebenso wie Dienstleister mit mindestens 3.000 Mitarbeitenden gefordert, eine Risikoanalyse für eigene Unternehmen und direkte Lieferanten zu erstellen – und zwar angefangen beim Energielieferanten bis zum Reinigungsbetrieb. „Kunden sind hier ausdrücklich nicht im Fokus“, sagt Olaf Köpper, Senior Risk Analyst bei HDI Risk Consulting (HRC). Vielmehr müssen für alle eigenen Unternehmen und direkten Zulieferer verpflichtend Risikoanalysen bezüglich der Einhaltung von Menschenrechten und der Vermeidung bestimmter Umweltschädigungen durchgeführt werden. Bei mittelbaren Zulieferern zweiter und dritter Ebene gilt dies erst, sobald es einen konkreten Anlass für einen möglichen Verstoß gibt. Vielfältige Schutzbegriffe Bei den Risikoanalysen ebenso wie bei der Umsetzung etwaiger Präventions- oder Abhilfemaßnahmen stehen menschenrechtliche Schutzbegriffe im Mittelpunkt (siehe Gesetzesauszug). „Die Umweltschädigungen beziehen sich zunächst auf den Umgang mit bestimmten Stoffen und Chemikalien, wie beispielsweise Quecksilber nach dem Minamata-Abkommen“, sagt Olaf Köpper. Der Senior Risk Analyst weist jedoch zugleich darauf hin, dass Umweltschäden immer dann eine viel größere Relevanz erhalten, sobald sie die Ernährung, den Trinkwasserzugang oder die Gesundheit von Menschen auch bezüglich der Wasser- und Luftqualität erheblich beeinträchtigen. Sorgfaltspflichten umsetzen Ergänzend zu den Risikoanalysen ist die Einrichtung eines Risikomanagements und eines Beschwerdeverfahrens für die praktische Umsetzung von zentraler Bedeutung. Wird ein Risiko bei einem Lieferanten erkannt, geht es in den Dialog mit dem Geschäftspartner, um Maßnahmen zur Risikovermeidung, sogenannte Sorgfaltspflichten umzusetzen. Alle Aktivitäten müssen dann jährlich dokumentiert werden. Mit dem Abbruch von Geschäftsbeziehungen ist in der Regel nicht zu rechnen. Das Gesetz verlangt dies erst unter folgenden Voraussetzungen: Die Verletzung des Schutzbegriffes ist als „sehr schwerwiegend“ zu bewerten, und es kann weder in einer bestimmten Zeit Abhilfe geschaffen werden, noch steht ein milderes Mittel zur Verfügung. Olaf Köpper Senior Risk Analyst HDI Risk Consulting GmbH Telefon: +49 (0)511 / 645 - 59321 E-Mail: Olaf.Koepper@hdi.global Menschenrechte im Fokus Neues Lieferkettengesetz verpflichtet zu Risikoanalysen und Sorgfaltspflichten Menschenrechtliche Schutzbegriffe (§ 2, Abs. 2) „Ein menschenrechtliches Risiko im Sinne dieses Gesetzes ist ein Zustand, bei dem aufgrund tatsächlicher Umstände mit hinreichender Wahrscheinlichkeit ein Verstoß gegen eines der folgenden Verbote droht …“ Näher ausgeführt werden insbesondere Ungleichbehandlung, Zwangsarbeit und Sklaverei, Kinderarbeit, Gewalt durch private Sicherheitskräfte, Zwangsräumung, Umweltschädigungen sowie Missachtung der Koalitionsfreiheit, der angemessenen Entlohnung und des Arbeitsschutzes. Innerhalb der Lieferketten wird die Transparenz in Menschenrechtsfragen zunehmen. Die Anforderungen zwingen die Wirtschaft aus der Komfortzone, aber es wird einen positiven Wettbewerb zum Gesetz geben. Olaf Köpper, Senior Risk Analyst, HDI Risk Consulting 12

Die EU-Kommission will das Produkthaftungsrecht an die technologischen und rechtlichen Entwicklungen anpassen und hat hierzu einen Richtlinien-Entwurf vorgelegt. Hersteller von Verbraucherprodukten müssen sich demnach auf einige Erweiterungen einstellen, die zu erhöhten Haftungsrisiken führen können. Produzenten innerhalb der Europäischen Union (EU) unterliegen seit 1985 der Gefährdungshaftung. Das bedeutet: Unternehmen haften verschuldungsunabhängig für Personen- und Sachschäden, die aus der Benutzung von Produkten resultieren, die sie in Verkehr gebracht haben. Digitalisierung im Fokus Wesentlicher Ansatzpunkt für den Richtlinien-Entwurf der EU-Kommission sind neue, an die digitale Welt angepasste Haftungsvorschriften. Diese sollen unter anderem die Möglichkeiten von Verbrauchern stärken, auch bei wissenschaftlich oder technisch komplexen Fragestellungen im Rahmen von Produkthaftungsprozessen ihre Interessen besser durchsetzen zu können. Zukunftstechnologien wie Software und Künstliche Intelligenz sollen den neuen Haftungsregelungen unterliegen. „Diese dürften sich sowohl auf integrierte als auch auf Stand-alone-Software beziehen, wobei es keine Rolle spielen wird, ob die Produkte körperlich vorliegen oder nicht“, sagt Linda Kuhn, Haftpflicht-Expertin bei HDI Global. von Schäden entfallen. Hervorzuheben ist auch, dass sich der Geltungskreis voraussichtlich vergrößern wird. Die Konsequenz: Kann ein Hersteller dann für einen Schaden nicht in Anspruch genommen werden, soll dies bei einer Reihe von anderen Wirtschaftsakteuren, wie z. B. Online-Plattformen und Software- oder Fulfillment-Dienstleister, möglich sein. Die Einführung einer Versicherungspflicht steht bisher nicht auf der Agenda des Gesetzgebers. Die Vorschläge zur Einführung von neuen haftungsrechtlichen Vermutungen zugunsten von Geschädigten dürften allerdings die Haftungsrisiken für Produkthersteller erhöhen, insbesondere im Bereich komplexer technologischer Fragestellungen. „Wir werden unsere Kunden über die weiteren aktuellen Entwicklungen auf dem Laufenden halten“, sagt die HDI Haftpflicht-Expertin. Weitere Informationen unter www.hdi.global/downloads Linda Kuhn Casualty Technical Center – Wordings & Reinsurance HDI Global SE Telefon: +49 (0)511 / 645 - 3836 E-Mail: Linda.Kuhn@hdi.global Richtlinien-Entwurf der EU-Kommission für ein neues Produkthaftungsrecht Produkthaftung wird EU-weit erneuert Der Richtlinienvorschlag berücksichtigt, dass Hersteller für viele Produkte Software-Updates bereitstellen, und regelt ihre haftungsrechtliche Verantwortlichkeit für die Fehlerfreiheit solcher Updates. Linda Kuhn, Casualty Technical Center – Wordings & Reinsurance Erweiterter Schadenbegriff Parallel dazu sind Anpassungen beim Schadenbegriff zu erwarten. Linda Kuhn: „Es ist davon auszugehen, dass künftig auch der Verlust und die Verfälschung von Daten durch die rechtliche Schadendefinition erfasst werden.“ Außerdem dürfte die bisher geltende Bagatellgrenze von 500 Euro für die Geltendmachung HDI Berater Frühjahr 2023 13

203 Milliarden Euro betrug der Schaden durch Cybervorfälle laut Bitkom für die deutsche Industrie in 2021/22. Mit einem entsprechenden Risikobewusstsein und den richtigen Präventionsmaßnahmen können sich Unternehmen schützen. HDI unterstützt Kunden hier mit einem Service, der über den klassischen Risikotransfer hinausgeht und sowohl auf externen Partnern als auch auf interner Expertise aufbaut. Gemeinsamer Dialog – HDI begleitet Kunden mit One-toOne-Support Die Dynamik von Cyberrisiken erfordert ein kontinuierliches Risikomanagement. Deshalb ist der gemeinsame Dialog bei HDI ebenso wichtig wie die Versicherung. Die HDI Cyberexperten stehen dafür mit dem One-to-One-Support für unsere Kunden zur Verfügung. Dieser ist modular aufgebaut und beinhaltet ganzheitliche Analysen der Informationssicherheit, begleitende Tests sowie individuelle Services, die auf das Unternehmen und dessen Exposure zugeschnitten sind. Als Ergebnis erhält jeder Kunde eine detaillierte Roadmap und Empfehlungen für die Umsetzung einzelner Themengebiete, z. B. mithilfe der VAS. HDI und Partner unterstützen mit Value Added Services (VAS) Um Unternehmen in der dynamischen und digitalen Welt widerstandsfähiger zu machen und ihren Reifegrad zu verbessern, arbeiten die HDI Cyberexperten mit qualifizierten externen Dienstleistern zusammen, die den Kunden Cyber-Security-­ Dienstleistungen für ihr Risikomanagement direkt anbieten. Der Service basiert auf Bedarfsanalysen durch HDI, ist zugeschnitten auf aktuelle Anforderungen und wird regelmäßig überprüft. Die VAS lassen sich in drei Bereiche kategorisieren. Human Firewall Diese Services zielen auf den Aufbau einer Strategie zur Vermeidung und Minimierung von Risiken für Mitarbeitende ab. Die Programme helfen Angestellten, ihre Rolle bei der Bekämpfung von Sicherheitsrisiken zu verstehen. Beispiele: Lernvideos, Phishing-Kampagnen oder Expertenvorträge. Organisation und Prozesse Zu diesem Bereich zählt z. B. das Incident Response Onboarding: Hiermit wird das Unternehmen auf die Bewältigung der Folgen eines Cybervorfalls in Bezug auf Wiederherstellungszeit und -kosten vorbereitet. Grundsätzlich benötigt jedes Von „One-to-one-Support” bis „Value Added Services” Cyberrisiken ganzheitlich im Griff Unternehmen zudem feste Cyberrichtlinien. Hierbei unterstützen die Servicepartner bei der Erstellung, Verbesserung, aber auch Umsetzung von Richtlinien und Policies. Ein weiterer Service ist die Unterstützung mit Ressourcen, wie IT-Experten für langfristige oder für einzelne Projekte, durch die Servicepartner. Technische Services Der dritte Bereich beinhaltet technische Präventionsmaßnahmen wie Penetrationstests, Threat-Alert-Lösungen oder die Überwachung von Endpoints. Bei fehlenden Kapazitäten kann zudem ein Chief Information Security Officer (CISO) als Service verwendet werden. Weitere Partner unterstützen bei der Absicherung der Firmenaccounts über Multi-Faktor-Authentifizierung oder mittels einer Business-Impact-Analyse zur Risikoermittlung und Entwicklung von Schadenminimierungsstrategien. Haben Sie Fragen oder wünschen Sie eine individuelle Beratung? Dann wenden Sie sich an die Experten in Ihrer HDI Niederlassung vor Ort. HDI Global SE HDI-Platz 1 30659 Hannover www.hdi.global Die Vorteile für Unternehmen Praktische Vorauswahl und qualifizierte Partner, die den Anforderungen der HDI entsprechen. Es muss kein Vergleich von unzähligen Anbietern und deren Leistungsbeschreibungen vollzogen werden. Unterstützung bei der Steigerung der Cyber-Resilienz und dem Reifegrad des Unternehmens, das dank der Services versicherbarer wird. Unternehmen sparen Ressourcen und erwerben Know-how. 14

Neue Funktionen von Green 4.0 Standortbezogene Risiken jetzt noch effizienter verwalten Mit Green 4.0 erhalten Unternehmen ein innovatives Tool, um ihre standortbezogenen Risiken ganzheitlich zu betrachten, individuell zu bewerten und Verbesserungsmaßnahmen effektiv umzusetzen. Mit dem neuesten Update vom Dezember 2022 profitieren Nutzende von praktischen neuen Funktionen. Individuelle Konfiguration der Maßnahmendetailseiten Ab sofort können Unternehmen die Detailseiten ihrer Risk Improvement Measures, kurz RIM, ganz nach Bedarf selbst konfigurieren. Über einen eigenen Menüpunkt in der Hauptnavigationsleiste gelangen sie in die Konfiguration. Dort lassen sich individuelle Textfelder anlegen wie z. B. das verfügbare Budget einer Maßnahme, ihr Fälligkeitsdatum oder zuständiger Bearbeiter. Nach dem Abspeichern stehen die neuen Textfelder dann auf den Maßnahmendetailseiten zum Befüllen zur Verfügung. Detailseite pro Standort Auf der bereits verfügbaren interaktiven Weltkarte, die die einzelnen Risikoorte eines Unternehmens überblicksartig abbildet, kann nun per Mausklick eine Übersichtsseite des jeweiligen Standortes aufgerufen werden. Neben den wichtigsten Zahlen, Daten und Fakten zur Risikobewertung sowie einer schnellen Übersicht aller erfolgten und geplanten Risikobesichtigungen ist hier eine detaillierte Beschreibung des jeweiligen Standortes durch den zuständigen Risikoingenieur von HDI Risk Consulting hinterlegt. Budgetplaner zur Umsetzung von Risikoverbesserungsmaßnahmen Für welche Risikoverbesserungsmaßnahmen kann das verfügbare Budget optimal eingesetzt werden, um die größtmögliche Risikoverbesserung zu erzielen? Eine Frage, bei deren Beantwortung künftig der neue Budget Planer helfen kann. Er basiert auf allen offenen, physischen RIM, die einen eingetragenen Wert für Schadenreduzierung und Kosten der Umsetzung haben. Der Budget Planer ist insbesondere für Unternehmensgruppen mit mehreren Standorten ein hilfreiches Tool, um Risikoverbesserungsmaßnahmen noch effektiver abzuarbeiten. Übersichtlicher Risikobericht Für ein Maximum an Transparenz erstellt Green 4.0 auf Wunsch einen tagesaktuellen Risikobericht mit den wichtigsten risikotechnischen Daten aller Standorte, der wahlweise in ausgedruckter Form oder digital den jeweiligen Entscheidern vorgelegt werden kann. Weitere Informationen unter www.hdi.global/green Marcus Grüner Risk Engineer HDI Risk Consulting GmbH Telefon: +49 (0)711 / 9550 - 238 E-Mail: Marcus.Gruener@hdi.global 15 HDI Berater Frühjahr 2023

Die Inflation ist allgegenwärtig: Sämtliche Bereiche sind von extremen Teuerungen betroffen. Dies hat auch unmittelbare Auswirkungen auf die Versicherungen von Unternehmen. Um eine Unterversicherung und enorme Kosten im Schadenfall zu vermeiden, gilt es jetzt mehr denn je Versicherungssummen anzupassen. Doch die Ermittlung der korrekten Werte ist gar nicht so einfach. HDI unterstützt Kunden hier mit einem besonderen Service. Schäden werden nicht nur teurer, sondern aufgrund des Klimawandels mit zunehmenden Umweltkatastrophen auch wahrscheinlicher. Ohne die richtige Absicherung können beispielsweise Stürme, Brände oder Überschwemmungen fatale Folgen für Unternehmen haben und deren Existenz bedrohen. Eine Versicherung fängt solche Schäden auf und deckt die entstandenen Kosten im Schadenfall – in der Regel. Denn Voraussetzung für eine erfolgreiche Schadenregulierung ist die Angabe der korrekten Versicherungssumme. Und die kann sich regelmäßig ändern. Insbesondere bei Versicherungen von Betriebseinrichtungen, Gebäuden oder Maschinen gilt es daher, die vertraglich festgehaltenen Summen für versicherte Gegenstände immer an ihren aktuellen Wert anzupassen. Dazu sind Unternehmen sogar einmal im Jahr verpflichtet. Vor dem Hintergrund der aktuellen Inflation und weltweiten Lieferschwierigkeiten – die sich nicht nur auf Preise, sondern auch auf die BU-Schadendauer und Lieferzeiten beziehen – bekommt das Thema aber eine noch tiefere Bedeutung. Denn aktuell steigen die Versicherungssummen fast zwangsläufig. Im Schnitt waren die vertraglich vereinbarten Versicherungssummen in den letzten Jahren bereits 10 – 20 Prozent zu niedrig. Mit den aktuellen extremen Preissteigerungen nimmt eine Unterversicherung jetzt Werte an, die im Schadenfall kaum noch zu stemmen sind. Yasmin Heinke, Risikoanalystin bei HDI Risk Consulting Wertsteigerungen von einst zwei Prozent liegen jetzt bei rund zehn Prozent. Inflation sorgt für drastischen Wertanstieg Besonders in der Gebäudeversicherung ist zur Zeit ein deutlicher Anstieg der Werte zu beobachten. Denn die Preise für Gebäude und Inventar steigen nahezu dramatisch, während die Beschaffung von Ersatzteilen und Baumaterialien stark erschwert ist. Dabei richtet sich der Versicherungswert jedoch immer nach den aktuellen Wiederherstellungs- oder Wiederbeschaffungskosten – unabhängig davon, wie viel ein Gebäude beispielsweise vor fünf Jahren, als die Police vereinbart wurde, gekostet hat. Die aktuellen Wertsteigerungsraten belaufen sich auf rund 15 – 20 Prozent, bei Betriebseinrichtungen auf 7 – 10 Prozent. Wurde die vertraglich vereinbarte Versicherungssumme nicht auf die derzeitigen marktüblichen Preise angepasst, ist eine Unterversicherung sehr wahrscheinlich. In einem solchen Fall, wird der Schadenersatz dann in der Regel im Verhältnis des eigentlich erforderlichen Versicherungswertes zur vereinbarten Versicherungssumme gekürzt. Definition der Versicherungssumme ist eine Herausforderung Die Versicherungssumme realistisch einzuschätzen, ist jedoch ohne Sachverständigen häufig gar nicht so einfach. Viele Unternehmen richten sich nach Schätzwerten und dem einstigen Beschaffungspreis, ohne konkret zu wissen, ob diese Zahlen überhaupt noch aktuell sind. Tatsächlich müssten sie aber den theoretischen Neuwert ermitteln, der aufgrund einer unsicheren Datenlage und einer instabilen Preisentwicklung nur schwer zu beziffern ist. Besonders fehleranfällig ist die Ermittlung des Neuwertes bei Gebrauchtkäufen oder Firmenübernahmen. Denn hier wird häufig der Kaufpreis und nicht der tatsächliche Neuwert herangezogen. Ebenfalls zu bedenken ist aber auch, dass sich Inventar und Gebäude über die Zeit verändern. Werden beispielsweise Gebäude erweitert, zusätzliche Anlagen errichtet oder neue Maschinen beschafft, ohne die Versicherungswerte anzupassen, ist eine Unterversicherung eigentlich vorprogrammiert. Ein weiterer Grund ist oftmals der Technologiefortschritt. So sind Maschinen/ Anlagen, die vor Jahren oder Jahrzehnten beschafft wurden, nicht mehr verfügbar. Eine Versicherungssummenbildung auf Basis der historischen Anschaffungspreise ist nicht zielführend. HDI unterstützt Unternehmen mit maßgeschneiderter Serviceleistung „Eine Versicherungssummenanpassung ersetzt keine professionelle Wertermittlung“, betont Olaf Köpper, Risikoanalyst bei HDI Risk Consulting. „Unternehmen sollten insbesondere in Zeiten der Inflation ein besonderes Augenmerk darauf legen, einer Unterversicherung und der damit verbundenen Leistungskürzung im Schadenfall vorzubeugen.“ Inflation: HDI unterstützt Unternehmen bei ihrer Wertermittlung Steigendes Risiko einer Unterversicherung 16

Wir bieten eine Überprüfung der Versicherungssummen vor jedem neuen Vertragsabschluss an und empfehlen, diesen Service vor allem jetzt im Rahmen von möglichen inflationsbedingten Anpassungen zu nutzen. Olaf Köpper, Senior Risikoanalyst bei HDI Risk Consulting Die ohnehin schon herausfordernde Wertermittlung gewinnt im Rahmen der Inflation nochmal an Komplexität. Unternehmen sind dabei nicht auf sich allein gestellt. Denn HDI unterstützt bei der Überprüfung der versicherten Risiken im Vergleich zur bestehenden Versicherungssumme, um somit auch den aktuellen Preisanstieg adäquat zu antizipieren. Gerade in ungewissen wirtschaftlichen Zeiten mit starken Preisschwankungen kann zudem ein vorsorglicher Puffer in der Versicherungssumme sinnvoll sein, der neu steigende Vermögenswerte und Marktentwicklungen abfängt. Mit der Wertermittlung bietet HDI einen auf die Kunden zugeschnittenen und verlässlichen Service: Die Experten von HDI Risk Consulting unterstützen bei der Überprüfung der Ertrags- und Vermögenswerte und helfen bei der Festsetzung der richtigen Versicherungssumme – bei Bedarf auch in Zusammenarbeit mit einem Gutachter. Olaf Köpper Senior Risikoanalyst HDI Risk Consulting GmbH Telefon: +49 (0)511 / 645 - 59321 E-Mail: Olaf.Koepper@hdi.global Yasmin Heinke Risikoanalystin HDI Risk Consulting GmbH Telefon: +49 (0)511 / 645 - 31541 E-Mail: Yasmin.Heinke@hdi.global Gewerbliche Betriebsgebäude Inflationsbedingte Preissteigerungen in unterschiedlichen Bereichen von 2021 auf 2022 Wohngebäude Dampfkessel Stahl- und Leichtmetallbaukonstruktionen Preissteigerung 16,75 % 15,64 % Preissteigerung 11,21 % Preissteigerung Preissteigerung 16,17 % Bürogebäude 16,94 % Preissteigerung Gewerbliche Arbeitserzeugnisse 9,59 % Preissteigerung Maschinenbauerzeugnisse 9,11 % Preissteigerung HDI Berater Frühjahr 2023 17

Das Institut für Vorsorge und Finanzplanung (IVFP) hat erstmals 17 Lebensversicherungen auf ihre Nachhaltigkeitskompetenz untersucht. HDI, neue Leben, PB Leben und TARGO Leben wurden bei der Ratingpremiere mit der Note „sehr gut“ ausgezeichnet. Das Institut hat die Bestrebungen der Lebensversicherer auf dem Gebiet der Nachhaltigkeit als Ganzes betrachtet. Die Analysten verschafften sich in einem interaktiven Verfahren einen Blick hinter die Kulissen. 34 Kriterien untersucht Das Nachhaltigkeitsrating setzt sich aus 34 Einzelkriterien zusammen, die sich auf folgende unterschiedlich gewichtete Teilbereiche verteilen: Strategie (40 Prozent), Prozesse (30 Prozent), Produkt & Service (20 Prozent) und Kennzahlen (10 Prozent). Insgesamt neun Teilnehmer erreichten ebenfalls die Bewertungsgruppe. Die Bestnote „Exzellent“ wurde bei dieser erstmaligen Untersuchung nicht vergeben. Weitere Informationen unter www.hdi.de IVFP Nachhaltigkeits-Kompetenzrating: Note „Sehr gut“ HDI erhält Nachhaltigkeitssiegel Persönliche Leistungen sind ein Spiegelbild individueller Fähigkeiten. Gehen sie verloren, hat dies auch erhebliche finanzielle Folgen. Mitarbeitende können rechtzeitig gegensteuern. Gesundheitliche Schicksalsschläge können zum Verlust von körperlichen und geistigen Grundfähigkeiten führen. Abgesehen von gravierenden Veränderungen im Lebensalltag kann auch der gewohnte Lebensstandard aufgrund finanzieller Einschnitte gefährdet sein. Mit dem EGO Grundfähigkeitsschutz von HDI können Mitarbeitende auf privater Ebene auch im Rahmen eines bAV-Kollektivvertrags ihres Arbeitgebers ein finanzielles Sicherheitsnetz spannen. Wesentliche Vorteile: eine vereinfachte Gesundheitsprüfung und günstige Beiträge. Modularer Aufbau Im Gegensatz zur Berufsunfähigkeitsversicherung geht es hier um bestimmte Fähigkeiten, die in zwei Schritten abgesichert werden. Der Basisschutz beinhaltet eine Reihe elementarer Fähigkeiten, wie z. B. das Sehen, Hören, Schreiben und Gehen. Darauf aufbauend lassen sich durch verschiedene Bausteine weitere Fähigkeiten den persönlichen Bedürfnissen entsprechend in den Schutz einbeziehen, angefangen mit „körperlichen Tätigkeiten” über „Büro- und Bildschirmtätigkeiten” bis hin zu „Sinne und Infektionen” sowie „grüne Mobilität”. Zudem kann die Absicherung um eine Leistung bei bestimmten schweren Erkrankungen ergänzt werden. Grundfähigkeiten schützen HDI Produktneuheit lässt sich vorteilhaft über bAV-Kollektivverträge abschließen Die Highlights im Überblick Maximale Flexibilität Maßgeschneiderte Lösung dank Baukastensystem Klare Leistungsauslöser Verständliche Definitionen schaffen hohe Transparenz Starkes Angebot Wichtige individuelle Fähigkeiten schützen Weitere Informationen unter www.hdi.de Fachcenter bAV HDI Lebensversicherung AG E-Mail: Fachcenter-bav@HDI.de 18

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